Nach meinem Umzug im Januar 2021 hatte ich keine sofortige schnelle Internet Verbindung zur Verfügung (Immobilien-Kaufvertrag sah vor, dass Internet mit einem lokalen Anbieter abgeschlossen werden musste) und erkundigte mich bei der Telekom nach einer vorübergehenden Lösung im Mobilfunk. Als Kunde über 25 Jahre weiß ich, dass man bei der Telekom sehr vorsichtig wegen Vertragslaufzeiten sein muss. Mir wurde ein sogenannter Max-Vertrag mit unbegrenztem Datenvolumen vorgeschlagen, der 50 Euro / Monat teurer war als der bisherige. Im Gespräch mit dem Mitarbeiter habe ich mehrmals gefragt und mir wurde mehrmals versichert, dass dieser Tarif jederzeit wieder heruntergestuft werden kann, allerdings gegen 70 Euro Gebühr. Mir wurde sogar in Aussicht gestellt, dass diese Gebühr nicht berechnet wird, wenn ich sage, dass ich den Tarif nur kurzfristig brauchte. Anfang April rief ich bei der Telekom an, um den Tarif umzubuchen. Die Mitarbeiterin gab mir recht ruppig zu verstehen, dass mein Tarif erst nach einem Jahr geändert werden kann. Den Hinweis, dass der Kollege mir ein anderes Versprechen gab, interessierte sie nicht. Ausdrücklich sagte sie auf meine Frage, ob sie Verständnis für meinen Ärger darüber habe, sagte sie "Nein." Abgesehen von der unverschämten, unprofessionellen Betreuung frage ich mich natürlich, ob es gegebenenfalls Absicht gewesen sein könnte, 600 Euro damit zu verdienen, dass ich so dumm war, der telefonischen Auskunft seinerzeit zu vertrauen. Allerdings gab es in den umfangreichen Unterlagen, aufgrund derer ich später hätte widerrufen können, keinen Hinweis, der mein Misstrauen veranlasst hätte.  In jedem Fall ein Grund zum Anbieterwechsel nach 25 Jahren. Muss die Telekom so ihr Geld verdienen, und das in einer Zeit der Pandemie, in der viele von uns wirtschaftlich eine besonders schwierige Zeit meistern müssen?