Gelöst

Unerwünschte Haustürverträge – ältere Nachbarn durch Falschaussagen zum Glasfaseranschluss gedrängt

vor einem Tag

Schönen guten Abend,

nachdem in meinem Ort vor Kurzem der geförderte Glasfaserausbau angekündigt wurde, kam es in letzter Zeit offenbar vermehrt zu Haustürbesuchen, bei denen vor allem ältere Menschen massiv unter Druck gesetzt wurden, den Glasfaseranschluss zu beauftragen und Verträge mit teuren Tarifen abzuschließen. Soweit mir bislang bekannt ist, wurde in keinem Fall darüber informiert, dass ein Anschluss auch ohne Tarif beauftragt werden kann. 

Ich selbst war zu den betreffenden Zeiten nicht zuhause, da ich erst am späten Nachmittag von der Arbeit komme – aber mehrere meiner (allesamt älteren und hauptsächlich alleinstehenden) Nachbarn wurden bedrängt und teils mit falschen Aussagen zu Vertragsabschlüssen genötigt.

Eine Nachbarin, für die ich inzwischen ein Widerrufsformular ausgefüllt habe, wurde beispielsweise mit der Aussage unter Druck gesetzt, sie müsse jetzt den Auftrag für den Glasfaseranschluss unterschreiben, da ihr bestehender DSL-Anschluss „in Kürze abgeschaltet“ werde. Nun wurde ihr ein überdimensionierter Tarif nebst Übergangsvertrag aufgeschwatzt, obwohl sie weder PC noch Smart-TV besitzt sondern nur gelegentlich WhatsApp und E-Mails am Mobiltelefon verwendet. Dabei stellte der "verifizierte Kundenberater der Telekom" sein Angebot auch noch als besonderes günstig dar!

Auch eine andere Nachbarin über 90 (!) Jahre, die überhaupt kein Internet nutzt, wurde mehrmals besucht (eher heimgesucht), um sie -zum Glück erfolglos- zu einem Vertragsabschluss zu bewegen. Von anderen werde ich mir am Wochenende die Auftragsbestätigungen zeigen lassen, aber mir schwant nichts Gutes..

Ich bin wirklich entsetzt dieses Vorgehen. Solches Verhalten – insbesondere gegenüber älteren und teilweise überforderten Menschen – ist absolut inakzeptabel. 

Vor einigen Tagen durfte ich nun selbst Bekanntschaft mit 2 "Telekom-Mitarbeitern" machen, die mich davon überzeugen wollten, dass mein bereits online bestellter Hausanschluss ohne Tarif nur bis ANS Haus verlegt und mir die Verlegung INS Haus teuer berechnet werden würde, wenn ich jetzt keinen Vertrag abschließe. In dem Moment war ich zu müde für Diskussionen und habe das Gespräch einfach beendet.. 

Nachdem ich meinem Ärger nun etwas Luft gemacht habe, hier meine Fragen dazu:

- Reicht der fristgerechte schriftliche Widerruf (per Kontaktformular) aus, um den Vertrag rückgängig zu machen, oder muss zusätzlich etwas unternommen werden?

- Gibt es bei der Telekom eine Stelle, an die man sich wenden kann, um solches Verhalten zu melden? (Punkt 4.2.2 des Haustürkodex, ich finde auf die Schnelle nur veraltete Links bzw. Telefonnummern..) 

- Wie wird von der Telekom sichergestellt, dass sich von ihr beauftragte Dienstleister an den Haustürkodex halten? (Welcher hier offensichtlich grob missachtet wurde.)

Über eine baldige und klärende Rückmeldung wäre ich sehr dankbar, insbesondere im Sinne meiner Nachbarn, die sich sehr verunsichert fühlen. 

Mit besten Grüßen

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