Super Vectoring BNG Umstellung
6 years ago
Hallo Community,
seit ca. 6 Wochen treten an meinem Internetanschluss sporadisch und mehr oder weniger häufig (2 bis 15 mal am Tag) Verbindungsabbrüche auf. Ich bin Software-Entwickler und arbeite zu 100% im Home Office. Somit bin ich auf eine zuverlässige Internetverbindung angewiesen (Quellcode auf den Server meiner Firma hochladen, Recherche, Telefonate mit Team-Mitgliedern, usw.).
Mein Anschluss
Tarif: Call & Surf Comfort IP (Speed), d.h. Internet plus VoIP
Technik: VDSL 50
Router: FritzBox 7390
Der Anschluss besteht in der obigen Form seit 2016 und lief immer problemlos. Seit ca. 6 Wochen (fing mit der ersten Hitzewelle dieses Jahres an) habe ich nun diese Verbindungsabbrüche, die sporadisch einfach so oder reproduzierbar bei WLAN-Verwendung oder nach ca. 1 Minute telefonieren auftreten. Deshalb habe ich zuerst an ein Überhitzungsproblem meiner FritzBox gedacht und nichts unternommen. Mittlerweile sind die Temperaturen ja wieder moderat, ich kann wieder telefonieren aber das WLAN macht immer noch Probleme. Die Verbindungsabbrüche, die ohne Telefonie- oder WLAN-Verwendung auftraten, sind weniger geworden aber immer noch vorhanden, heute z.B. ca 10 mal.
Heute morgen habe ich mir die DSL-Informationen meiner FritzBox 7390 mal genauer angesehen. Dort stand, dass an meinem Anschluss VDSL2 17a G.Vector (ITU G.993.5) zum Einsatz käme. Die Downstream-Rate wurde mit knapp 100.000 kbit/s und die Upstream-Rate mit ca. 33.000 kbit/s angegeben. Ich weiß nun sicher, dass ich zum einen früher keinen Vectoring-Anschluss hatte und zum anderen Down- und Upstream früher bei ca. 50.000 kbit/s bzw. 10.000 kbit/s lagen, wie es meinem Vertrag entspricht. Weitere Recherchen haben ergeben, dass an meinem Anschluss auch BNG aktiviert wurde - im Kundencenter konnte ich sehen, dass die Easy Login Option aktiviert ist und im Log meiner FritzBox taucht als Breitband-PoP WIEJ00 auf. Das J an der 4. Stelle soll wohl ein Merkmal für BNG sein. Eine Anfrage auf http://www.telekom.de/netzumschaltung mit meinen Anschlussdaten hat kein Ergebnis für eine geplante BNG -Umstellung ergeben.
Weitere Recherchen ergaben, dass meine FritzBox 7390 dafür bekannt ist, an Vectoring-Anschlüssen Probleme zu verursachen, da die CPU etwas schwachbrüstig ist, Vectoring jedoch erhöhte Anforderungen an die CPU stellt. Dies passt zu meinem Fehlerbild - erhöhte Temperaturen verschlechtern die Kühlung der FritzBox, die erhöhte Last durch Vectoring führt dann zum Kollaps der CPU. Außerdem ist es technisch wohl nicht möglich ist, nur meinen Anschluss vom Vectoring auszunehmen.
Was mich an der ganzen Geschichte sehr stört ist, dass die Umkonfiguration meines Anschlusses durchgeführt wurde, ohne mich vorher darüber zu informieren, ich habe weder einen Brief noch eine Email bekommen. Außerdem wurde meine ansonsten funktionierende FritzBox dadurch in Elektronikschrott verwandelt, und das auch noch völlig unvorbereitet. Eine für mich geeignete neue FritzBox kostet je nach Modell 120 € oder 200 €, wobei ich an die günstigere nur ein Telefoniegerät anschließen kann, das GigaSet müsste dann bei Bedarf gegen das Fax ausgetauscht werden.
Wie steht die Telekom zu diesem Verhalten? Das normale Prozedere scheint es nicht zu sein, Anschlüsse unangekündigt umzustellen. Wäre es da nicht evtl. angebracht, mir durch eine Gutschrift wenigstens einen Zuschuss zu einem neuen Router zu gewähren? Wo kann ich mich mit diesem Anliegen hinwenden?
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