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Speedport smart 4 im Modem Modus deaktiviert Telefon Anschluss

3 years ago

Guten Abend,

ich habe den Speedport Smart 4 an einem VDSL Anschluss in den Modem Betrieb versetzt und meine pfsense Firewall angeschlossen.

Alle nötigen Konfigurationen waren erfolgreich. Homenetzwerk kann ins Internet. Bei den finalen Tests ist mir aufgefallen, dass das Telefon welches per Kabel am Speedport mittel TAE Stecker angeschlossen ist nicht mehr geht.

Der Blick ins Handbuch zeigt, dass alle Funktionen abgeschaltet werden. Somit auch der Festnetz Anschluss.  Traurig

Gibt es ein anderes Gerät / Router von der Telekom der den Festnetz Anschluss auch im Modem Betrieb ermöglicht?

Welche Vorschläge habt Ihr damit die pfsense  und Festnetz Telefon geht? 

Danke und Gruß Andreas

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    • 3 years ago

      @andreasVDSLpfsense 

       

      Die Speedport schalten im Modem-Modus alle weiteren Funktionen ab. Du musst die Telefonie also hinter der pfSense im LAN realisieren, z.B. eine Fritzbox im Client-Modus (die könnte Telefonie und WLAN) oder ein IP-Telefon /  eine DECT -Basis mit LAN-Port.

       

      Bei mir ist es hinter einer pfSense mit einem Yealink IP-Telefon "gelöst". Vor der pfSense läuft ein Vigor165 auch im Modem-Modus.

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    • 3 years ago

      andreasVDSLpfsense

      Modem Betrieb

      Modem Betrieb
      andreasVDSLpfsense
      Modem Betrieb

      Ein Modem dient nur der Umsetzung der DSL-Schnittstelle auf die Ethernet-Schnittstelle zum nachfolgenden Router.

      Es befindet sich auf OSI Schicht 2 - damit kann und darf es keine Daten analysieren, verändern oder selber erstellen, sonder muss sich völlig im Hintergrund darauf konzentrieren, ausschließlich die Daten von der einen zur anderen Schnittstelle zu übersetzen.

       

      In dem Augenblick, wo ein Gerät eine Datenverbindung zu einem Server aufbaut und eine Anwendung startet (etwa die Umsetzung eines vom Gerät initiierten und kontrollierten Datenstroms mittels eines Codecs in Sprache / Töne / Signale), arbeitet es auf Schicht 7, benötigt eigene "Intelligenz" und kann kein Modem mehr sein.

       

      Etwas einfacher gesagt:

      Ein Modem ist dumm. Links DSL, rechts Ethernet - dazwischen wird 1:1 übersetzt und nichts an den Daten geändert.

      Um ein Telefon zu betreiben, muss ein Gerät sich aktiv bei einem Server im Internet anmelden - dazu muss es zuerst einmal auch Zugriff auf die Datenverbindung haben, also selber Pakete erstellen und abschicken und ankommende Pakete analysieren und alle, die für das Gerät gedacht sind, abgreifen. Das wäre aber genau das, was ein Modem nicht machen soll und darf.

       

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      3 years ago

      @andreasVDSLpfsense 

       

      Ich würde es einfach machen, VDSL-fähiges Modem (auch den Smart4 weiter dafür), deine pfSense und dahinter für WLAN APs und für die Telefonie eine DECT -Basisstation mit LAN-Anschluss (Beispiel ist eine Gigaset GO-Box). Wenn du dann mal Glasfaser bekommst tauscht du einfach das Modem mit dem Glasfasermodem aus, fertig, nichts weiter zu ändern im Setup. Kaskadiertes IPv4 wird dich nicht "glücklich" machen und die Speedport können eh keine IPv6 PD und die Firewall ist nicht konfigurierbar.

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      3 years ago

      andreasVDSLpfsense

      das Telekom Speedport Smart 4 die beiden IPs (IPv4 und IPv6) an die Firewall über einen der vorhandenen LAN Ports liefert

      das Telekom Speedport Smart 4  die beiden IPs (IPv4 und IPv6) an die Firewall über einen der vorhandenen LAN Ports  liefert
      andreasVDSLpfsense
      das Telekom Speedport Smart 4  die beiden IPs (IPv4 und IPv6) an die Firewall über einen der vorhandenen LAN Ports  liefert

      Nimm’s mir nicht übel, aber alleine diese Aussage zeigt, dass Du noch einiges an Lernbedarf über Netzwerk Technik hast. Es ist übrigens erstaunlich wieviele Leute hier mit „Dream Machines“ und BSD Kisten auftauchen, oft nicht wissen was sie da tun  und eigentlich besser zu so einem All in One Homegateway a la Fritzbox oder Speedport greifen sollten.

      Nochmal, der Speedport als Modem liefert da gar nichts, der bekommt nicht einmal eine IP Adresse zu Gesicht (wie andere Modems am DSL auch). Im Kabelnetz werden Vlans für Daten und Telefonie genutzt und auf dem einen VLan bezieht das Kabel „Modem“ Adressen per DHCP für die Telefonie und das andere Vlan wird transparent zum lan weitergeleitet und der Router dahinter bezieht dann per DHCP seine Adresse(n). Dafür gibt es im Kabelnetz auch den Parameter Max CPE, der nichts

      anderes bedeutet als die maximale Anzahl der DHCP Clients.

       

      Wenn Du also Deine BSD Büchse als Router betreiben möchtest, besorge Dir entweder ein VDSL Modem oder behalte den Speedport als (oversized) Modem und mach Dir Gedanken über ein SIP Telefon im LAN der pfsense.

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      3 years ago

      Ja, ich stimm Dir zu ich habe Lernbedarf, den will ich ja auch decken. Ich dachte dass dieses Forum dafür da ist, von Experten zu lernen, oder?

      Aber zurück zum Thema.

      Als Kunde der Telekom ist es mir eigentlich total egal wie die Telekom den Service Internet / Festnetz bereitgestellt. Welche Technologie zum Einsatz kommt entscheiden Telekom Experten und BWLer. Ob PPPoE , VLANs, Kanäle, Zwei-Draht Verkabelung  oder was auch immer spielt absolut keine Rolle für einen Kunden.

       

      Für mich als Kunde ist der Terminierungspunkt der beiden Dienste die geliefert Speedport Box. 

      Was in diesem Gerät passiert ist völlig egal. 

      Wenn der Verkäufer sagt: Du bekommst die öffentlichen IPs für die Kunden eigene Firewall und den Festnetzanschluss mit dem Speedport SMART bereitgestellt  dann glaube ich dies. Warum sollte ich dem auch misstrauen? Er ist der Telekom Experte.

      Der Mitbewerber liefert den gleichen Service seit Jahren so.

      Was in dem Speedport alles passieren muss damit die beiden Dienste Terminiert werden ist unerheblich für mich als Kunden.

       

      Ich schließe gerne diesen Thread mit der Erkenntnis: Der Telekom Verkäufer hat ein Paket verkauft was nicht den besprochenen Anforderungen standhält. Da muss ich ggf über eine Rückportierung des Anschlusses nachdenken oder zusätzlich Kosten einer SIP Anlage tragen und diese auch noch betreiben.

      Wobei letzteres der unangenehmer Teil ist, weil dann noch mehr Lernbedarf da ist ;-).   

       

      Gruß Andreas 

       

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      3 years ago

      @andreasVDSLpfsense 

       

      Ich würde es einfach machen, VDSL-fähiges Modem (auch den Smart4 weiter dafür), deine pfSense und dahinter für WLAN APs und für die Telefonie eine DECT -Basisstation mit LAN-Anschluss (Beispiel ist eine Gigaset GO-Box). Wenn du dann mal Glasfaser bekommst tauscht du einfach das Modem mit dem Glasfasermodem aus, fertig, nichts weiter zu ändern im Setup. Kaskadiertes IPv4 wird dich nicht "glücklich" machen und die Speedport können eh keine IPv6 PD und die Firewall ist nicht konfigurierbar.

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    • 2 years ago

      Ist leider eine Erkenntnis, die ich auch einmal mehr machen musste...Es ist einfach eine uumstößliche Wahrheit: Traue keiner Aussage die dir ein Verkäufer macht - der kann verkaufen, was er verkauft ist ihm vollkommen egal und er hat absolut keine Ahnung davon was und wie es funktioniert oder welche technischen Spezifikationen und/oder speziellen Anforderungen das Verkaufsobjekt (das Produkt ist eh egal) genügt / erfüllen kann...leider wird das auch immer schlimmer....und bei der Telekom besonders, da laufen tausende vollkommen unbedarfte "freie" Verkäufer rum, die einzig und allein auf Provosion aus sind und denen die Kundenzufriedenheit an den oberen End-Verdickungen der Beine vorbeigehen....

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