Seit über einem Jahr (!) Verbindungsabbrüche

4 years ago

Hallo zusammen!
Ich muss doch mal meinem Ärger Luft machen, nachdem ich über ein Jahr Geduld aufgebracht habe. 

Wir hatten bis Februar 2020 einen Hybrid-Anschluss (16 Mbit DSL + LTE ). Nie Probleme. Dann war in unserem Wohnbereich VDSL verfügbar, wir stellten den Anschluss auf 175 mBit VDSL mit eigener Fritz!Box 7590 um. Und ab diesem Zeitpunkt begannen die Probleme. 

Ständige Verluste der DSL-Synchronisation, mitunter 6 Mal pro Stunde. 

Unzählige Hotline-Anrufe. Immer Line-Resets. Ohne Erfolg. Dann wurde ein Techniker rausgeschickt (letzten Sommer), der angeblich die Störung durch Umschalten des Ports gelöst haben wollte. Da dies leider gelogen war (wie mir letzte Woche quasi nachträglich bestätigt wurde), war natürlich das Problem auch nicht gelöst. Zwischenzeitlich wurde die Leitung in ihren funktionierenden Momenten durch die Telekom selbst in der Geschwindigkeit gedrosselt, um die Stabilität zu erhöhen. Fehlanzeige. 
Vor drei Wochen ca. wurde nach der x-ten Störungsmeldung wegen desselben Problems durch einen sehr, sehr freundlichen Techniker eines Subunternehmens die TAE -Dose (Baumarkt) gegen eine Dose mit PPA getauscht sowie die Adern im Hausanschluss von Korrosion befreit. Nach Reset der FritzBox war auch die volle Geschwindigkeit da - große Freude. Verfrüht. Kurze Zeit später wieder DSL-Synchroverlust. 

Verzweifeltes erneutes Wühlen in Internetforen. Neue mögliche Fehlerquelle "erlesen", eine mögliche Unverträglichkeit des FritzOS mit dem DSLAM-Modem der Telekom. Habe dann den SPeedPort Pro Plus angemietet, um zu schauen, ob das Phänomen hier auch auftritt. Nach einem Tag konnte ich feststellen: Die FritzBox war es wohl nicht. Wieder ständige Abbrüche. 
Erneut die Hotline angerufen. Ein offenbar endlich kompetenterer Mitarbeiter prüfte über eine halbe Stunde nicht nur meine Leitung auf vielen verschiedenen Ebenen, sondern auch die Leitungen der Nachbarschaft. Aussage: Herr H., hier ist definitiv eine Macke in der Leitung, bei derartigen Schwankungen in allen Frequenzbändern ist es kein Wunder, dass die Verbindung ständig zusammenbricht. Da muss ein Techniker raus. Der kurzfristig angesetzte Termin wurde eingehalten, der Techniker rief mich an und informierte mich darüber, dass ein Erdschluss in der Leitung vorläge, um den sich der "Bautrupp" kümmern müsse. Als Erledigungstermin wurde mir per SMS-Link der 24. genannt. Wir wohnen quasi auf Sicht des Verteilerkastens (allein aufgrund der Nähe müssten wir die volle Bandbreite haben), so dass ich gestern einen guten Überblick hatte auf den (leider nur imaginären) Bautrupp. Ich habe ihn zumindest nicht gesehen. 
Heute morgen konnte ich mich dann nicht nur einer nach wie vor intakten Straße, sondern auch weiterer zahlreicher Verbindungsabbrüche im DSL-Protokoll der Fritz!Box erfreuen. 
Erneuter Anruf an der Hotline. Der Herr am anderen Ende sandte mir einen "neuen Link" mit aktuellem Bearbeitungsstatus zu. Der "neue Link" war der alte. Mit der Information, dass die Störung gestern behoben wird. 

Ich bin echt geduldig. Aber wenn ein unternehmen seit einem Jahr an einem (gerade in Zeiten des Homeoffice) dringenden Problem stümpert und Zusagen nicht einhält, schimmelt die Geduld doch jetzt mal weg. 
Gipfel der Unverschämtheit: Ich reklamierte die aufgrund der Verbindungsabbrüche (die nachweislich NICHT in meinem Verantwortungsbereich liegen) reduzierte Geschwindigkeit in "Online-Momenten" und erhalte dann die Aussage, dass das schließlich durch die AGB gedeckt wäre und ich da nichts zu meckern hätte. 

Liebe Telekom, hier erwarte ich jetzt mal Aktivität. Es ist echt ätzend. 

 

Viele Grüße!



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