Ich bin seit 29.11.21 Kunde der Telekom mit einem DSL Vertrag, am 01.07.22 bin ich dann in eine Wohngemeinschaft umgezogen, in der bereits ein DSL Vertrag bei einem anderen Anbieter besteht.

Ich habe bereits probiert, über ihre Internetseite (https://www.telekom.de/hilfe/kuendigung-festnetz/besonderer-grund/haushaltszusammenfuehrung) zu kündigen. Diese Kündigung wurde mit dem Vermerk abgelehnt, dass die bestehende Rufnummer nicht zu einem Anschluss der Telekom gehört. Bei meiner Internetrecherche bin ich auf das Telekommunikationsgesetz Paragraf 60 gestoßen und möchte bei meiner erneuten Kündigung auch darauf verweisen.

Zitat der Bundesnetzagentur zur Anfrage von Teletarif.de
(https://www.teltarif.de/02-dsl-sonderkuendigung-umzug-in-wg/news/89010.html 12.08.22)

Aus Sicht der Bundesnetzagentur kommt es bei der Verbraucherschutzregelung des Paragrafen 60 Telekommunikationsgesetz nicht darauf an, ob ein Anbieter "rein theoretisch" seine bisherige Leistung auch am neuen Wohnsitz anbieten kann, sondern darauf, ob er diese am neuen Wohnsitz tatsächlich weiterhin anbieten kann und somit den Vertrag erfüllen kann. Ist dies der Fall, so ist auf der Grundlage des vom Verbraucher erteilten Umzugsauftrags der Tag der Aktivierung des Telekommunikationsdienstes am neuen Wohnsitz mit dem Verbraucher ausdrücklich zu vereinbaren. Kann der Anbieter dies nicht, weil er dafür den durch einen anderen Anbieter weiterhin belegten Anschluss benötigt, ist der Verbraucher berechtigt, den Vertrag unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von einem Monat zu kündigen.

Die Telekom kann an meinem neuen Wohnort die vertraglich abgeschlossenen Leistungen nicht erbringen, da der Anschluss bereits von einem anderen Anbieter belegt ist. Hiermit kündige ich zum Ende des nächsten Monats.