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RDP-Verbindung über VPN mit MAGENTA ZUHAUSE HYBRID-Anschluss extrem langsam
7 years ago
Hallo Community,
ich habe seit dem 19.12.2017 einen MAGENTA ZUHAUSE HYBRID-Anschluss. Diese ersetzt einen alte ISDN-Anschluss mit extrem langsamer DSL-Verbindung. Da mein Wohngebiet kein schnelles über längere Sicht verfügbar ist, habe ich mich zu dieser Alternative entschlossen.
Meine DSL-Geschwindigkeit im Downstream beträgt 3450 kbit/s und im Upstream 2094. Diese sind zwar nicht gerade berauschen, aber immer noch besser als über meinen alten ISDN-Anschluss. Dazu kommt noch die LTE -Geschwindigkeit, welche je nach Uhrzeit bis zu 40Mbit/s bieten kann.
Mein Problem seit Bestehen des neuen Anschlusses ist folgender Sachverhalt. Ich greife über eine RDP-Verbindung in einem VPN -Tunnel auf einen entfernten Server zu. Die einzelnen Verbindungswege DSL oder LTE lassen ein Arbeiten auf den Server zu. Das Verwenden der Kombination DSL+ LTE , der eigentliche Sinn eines Hybridanschlusses, führt von minutenlangen Verzögerungen bis hin zu Verbindungsabbrüchen.
Ich bitte um Eure Mithilfe, da mir kein Mitarbeiter aus dem Telekom-Support nach endlosen Gescprächen bisher eine Erklärung bzw. Lösung anbieten konnte.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich der einzige bin, der dieses spezielle Problem hat.
Grüße
KM
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7 years ago
Vpn dürfte soweit ich weis nur über den Dsl anteil der leitung gehen.
Das ganze funktioniert nicht über den kombinierten weg.
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from
7 years ago
Hallo carl,
da bleibt mir bis zu einer entgültigen Lösung meines Problems, nur die Möglichkeit für den betreffenden PC die LTE -Verbindung im Speedport zu deaktivieren und nur meine langsame DSl-Leitung zu benutzen.
In einem anderen Forum (nicht Telekom) wird noch darüber geschrieben, wie per Script der DSL-Teil in der Hybrid-Verbindung für eine Session abgeschaltet werden kann, damit diese nur noch über den LTE -Teil läuft. Diese Möglichkeit kann, muss aber nicht funktionieren.
Von der Telekom-Seite wird eine VPN -Verbindung über einen Hybrid-Anschluss als nicht alltäglich und nicht als Bestandteil eines Standard-Supports deklariert. Vielen Dank an die Telekom!
Ich möchte hier nicht weiter ausschweifen, ein Wechsel zu einem anderen Anbieter ist bei diesem Produkt noch nicht möglich, nur soviel zur Marktführerschaft im Bereich Hybrid.
Grüsse
KM
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7 years ago
Hallo @Andy1762
VPN funktioniert auch am Hybrid Anschluß
Kannst Du in der VPN Software und, oder an Deinem Rechner mal schauen ob Du den MTU Size anpassen kannst ?
Am Rechner in den Netzwerkverbindungen.
Teste dann bitte mal Werte von 1500 in Zehnerschritten abwärts bis 1400.
Das sollte es im besten Fall schon gewesen sein.
Viel Erfolg !
Gruß
Waage1969
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from
7 years ago
Hallo @Andy1762 VPN funktioniert auch am Hybrid Anschluß Kannst Du in der VPN Software und, oder an Deinem Rechner mal schauen ob Du den MTU Size anpassen kannst ? Am Rechner in den Netzwerkverbindungen. Teste dann bitte mal Werte von 1500 in Zehnerschritten abwärts bis 1400. Das sollte es im besten Fall schon gewesen sein. Viel Erfolg ! Gruß Waage1969
Hallo @Andy1762
VPN funktioniert auch am Hybrid Anschluß
Kannst Du in der VPN Software und, oder an Deinem Rechner mal schauen ob Du den MTU Size anpassen kannst ?
Am Rechner in den Netzwerkverbindungen.
Teste dann bitte mal Werte von 1500 in Zehnerschritten abwärts bis 1400.
Das sollte es im besten Fall schon gewesen sein.
Viel Erfolg !
Gruß
Waage1969
Hallo Waage,
ich habe schon alle Möglichkeiten, welche Geschwindigkeiten von Verbindungen beeinflussen können getestet. Die MTU-Größe war das erste dabei. Danke für den Hinweis. Leider liegt das Problem tiefer und benötigt Spezialwissen. Jeder kommt mal an seine Grenzen.
Ich habe unterschiedliche MTU-Werte getestet:
Momentan habe ich einen Wert von 1216 beim Client eingestellt. Damit sollte es funktionieren. Resultat NEIN!
Was ich nicht beeinflussen kann sind Werte der Gegenstelle.
Beim Speedport ist ein Wert von 1492 voreingestellt. Dieser kann nicht ohne einen Eigriff in die Firmware geändert werden.
Sobald beide Verbindungswege, DSL mit LTE , gebundelt werden, wird die Verbindung im VPN -Tunnel sehr langsam.
Dieses Problem beschreiben viele Anwender und wurde seitens der Telekom noch nicht in Griff bekommen.
MfG
KM
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from
7 years ago
Wie ich hier sehe, hast du bereits den ein oder anderen Tipp erhalten. Mit VPN am Hybrid Anschluss ist es immer so eine Sache. Es kann gut laufen oder halt nicht so. Dies hängt auch mit den angesprochenen Servern zusammen.
Ich denke das dir @aluny oder @danXde noch den ein oder anderen Tipp geben können.
Viele Grüße
Heike J.
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from
7 years ago
Ich frage mich, an welcher Stelle entsteht nun mein Problem bei meiner VPN -Verbindung. Bei der Client-Software, im Client- PC, in der Verbindung zum Router bzw. Heinnetzwerk, beim VPN -Server, im Router oder doch beim Bonding, dem Zusammenschalten von DSL und LTE zu einer Verbindung?
Wenn eine Anwendung über LTE und DSL getrennt jeweils einen guten Speed erreicht, dies im Bonding aber nicht der Fall ist, ist die Erklärung in den meisten Fällen auf der TCP-Ebene zu suchen.
Ich kopiere dazu mal eine Erklärung aus einem anderen Thread:
Wenn die Datenpakete, die über LTE an den Router gesendet werden, wesentlich länger brauchen als die Datenpakete, die über DSL an den Router geschickt werden (oder auch umgekehrt), greifen die Sicherheitsmechanismen des TCP-Protokolls. Dieses bemerkt die unterschiedlichen Laufzeiten der verschiedenen Datenpakete (Round Trip Time (RTT)), geht dann von Störungen im Netz aus und veranlasst den Versender der Daten (also z. B. den Server von dem Sie etwas runterladen) mit verringerter Geschwindigkeit zu senden. Der Versender weiß an dieser Stelle natürlich nicht, dass Sie eine bestimmte Rate stabil über DSL empfangen können, und regelt die Geschwindigkeit auch unter diesen Wert. Nach kurzer Zeit wird dann vom TCP-Protokoll bemerkt, dass die Daten wieder gleichmäßig ankommen und die Geschwindigkeit wird vom Versender schrittweise wieder erhöht ... bis LTE dazugeschaltet wird und der Mechanismus von vorne beginnt. Dies führt dann zu einer durchschnittlichen Geschwindigkeit, die unter dem DSL-Niveau liegt.
Je nach TCP-Implementierung reagieren einge Anwendungen dann stärker auf diese Phänomen als andere.
Viele Grüße
Henning H.
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from
7 years ago
Hallo @Henning H.,
zuerst vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung.
Mir stellt sich jetzt die Frage, wie kann ich verhindern, dass die unterschiedlichen Laufzeiten von den verschiedenen Paketen als Störung interpretiert werden?
Welche Stellschrauben (Parameter) habe ich beim Windows 8.1, damit das TCP-Protokoll die Geschwindigkeit nicht drosselt?
Du schreibst, dass sich derr RTT-Wert aus den unterschiedlichen Laufzeiten ergibt.
Eingestellt werden kann das "TCP-Receive Windows" (Rwin). Ist der RWin-Wert groß genug, dann wird für aufgeteilte Datenpakete die Bestätigung der Vollständigkeit gleichmäßiger an den Versender geschickt und die Geschwindigkeit steigt wieder.
Ok, was muss ich jetzt konkret wo einstellen/optimieren, dass sich sich die Geschwinndigkeit erhöht. Zu beachten ist, dass der Zugriff auf einen Terminalserver Windows 2008 mit RDP über VPN mit PPTP erfolgt.
MfG
KM
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from
7 years ago
Hallo @Waage1969,
zu Deiner Behauptung, ich möchte es nicht hören noch glauben, dass es an meiner VPN -Verbindung liegt (Glauben tut man in der Kirche!).
Ja es liegt an meiner VPN -Verbindung, woran denn sonst oder haben die anderen meine Probleme.
Seit knapp 4 Monaten beschäftige ich mich mit dieser Materie und habe immer noch nicht eine für mich akzeptable Lösung für meine VPN -Verbindung.
Folgende Tatsachen bestehen nun mal
1. ich war und bin Nutzer einer Leistung von der Telkom
2. ich verwende ein System, welches bis zur Umstellung keine Probleme hatte
3. ich werde gezwungen, im Jahr 2018 meinen bestehenden ISDN-Anschluss umstellen zu müssen
4. an meinem Wohnort ist Hybrid die einzige preiswerte Möglichkeit für eine etwas schnellere Internetanbindung (leider)
5. nur die Telekom bietet Hybrid an (Bonding der Übertragungswege DSL+ LTE )
6. es werden regelmäßig von der Telekom Firmwertupdates veröffentlicht
Bis jetzt wurde mir immer nur erklärt, dass andere VPN -Verbindungen funktionieren!
Unter welchen zu vor betriebenen Aufwand bzw. Einstellungen aber nicht.
Ich möchte einfach auch eine funktionierende VPN -Verbindung und diese ohne Kompromisse( entweder nur DSL oder LTE ).
Meine bisherigen Maßnahmen brachten in dieser Hinsicht für mich nicht den gewünschten Erfolg.
1. Maßnahme MTU-Wert verringern, hat nicht geholfen.
2. Maßnahme nur IPv4-Adressen am Client zulassen, hat nicht geholfen
3, Maßnahme DSL und LTE auf unterschiedliche Geräte auftrennen und seperat behandeln (ist wahrscheinlich ein Vetragsbruch),ist für mich keine Option
4. Maßnahme nur DSL am VPN -Client, hat die Teilung vom Client mit VoIP-Telefonie bei einer Bandbreite von 2Mbit/s zur Folge!
Meine Lösungssuche geht also in die nächste Runde.
Ich habe mal die RTT-Werte von DSL und LTE von meinen Router verglichen:
aktuell liegt der RTT-Wert von DSL zwischen 21-22
und der RTT-Wrt von LTE zwischen 32-55
und die Differenz beider twischen 10-34
Diese angezeigten Werte scheinen im richtigen Bereich zuliegen und haben für mich keine Auffäligkeiten.
RWIN-Wert und Latenzzeit sind weitere Parameter, die eine Datenrate kennzeichnen.
Letztendlich lande ich in den Tiefen der Internetprotokolle und komme nicht um eine genaue Analyse meiner VPN -Verbindung herum.
Wer von Euch hat Ahnung und kann mir helfen, an welchen Stellschauben (Parameter und Werte) ich drehen muss, damit die Geschwindigkeit bei Hybrid nicht in den Keller geht?
MfG
KM
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Accepted Solution
accepted by
7 years ago
Ich frage mich, an welcher Stelle entsteht nun mein Problem bei meiner VPN -Verbindung. Bei der Client-Software, im Client- PC, in der Verbindung zum Router bzw. Heinnetzwerk, beim VPN -Server, im Router oder doch beim Bonding, dem Zusammenschalten von DSL und LTE zu einer Verbindung?
Wenn eine Anwendung über LTE und DSL getrennt jeweils einen guten Speed erreicht, dies im Bonding aber nicht der Fall ist, ist die Erklärung in den meisten Fällen auf der TCP-Ebene zu suchen.
Ich kopiere dazu mal eine Erklärung aus einem anderen Thread:
Wenn die Datenpakete, die über LTE an den Router gesendet werden, wesentlich länger brauchen als die Datenpakete, die über DSL an den Router geschickt werden (oder auch umgekehrt), greifen die Sicherheitsmechanismen des TCP-Protokolls. Dieses bemerkt die unterschiedlichen Laufzeiten der verschiedenen Datenpakete (Round Trip Time (RTT)), geht dann von Störungen im Netz aus und veranlasst den Versender der Daten (also z. B. den Server von dem Sie etwas runterladen) mit verringerter Geschwindigkeit zu senden. Der Versender weiß an dieser Stelle natürlich nicht, dass Sie eine bestimmte Rate stabil über DSL empfangen können, und regelt die Geschwindigkeit auch unter diesen Wert. Nach kurzer Zeit wird dann vom TCP-Protokoll bemerkt, dass die Daten wieder gleichmäßig ankommen und die Geschwindigkeit wird vom Versender schrittweise wieder erhöht ... bis LTE dazugeschaltet wird und der Mechanismus von vorne beginnt. Dies führt dann zu einer durchschnittlichen Geschwindigkeit, die unter dem DSL-Niveau liegt.
Je nach TCP-Implementierung reagieren einge Anwendungen dann stärker auf diese Phänomen als andere.
Viele Grüße
Henning H.
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