Glasfaseranschluss - die unendliche Geschichte

vor 4 Monaten

Anfang XXX-XXX habe ich einen Glasfaseranschluss für unseren Neubau bei der Telekom beantragt. Geplanter Anschlusstermin wurde mir mit Juni XXX-XXX genannt, was recht gut mit unserem Einzugstermin zusammengepasst hätte. Dann wurde es Sommer und der Termin musste auf Oktober verschoben werden. Da wir aber für unser neues Heim Internet benötigten, wurde uns ein LTE -Sofort bereitgestellt. Naja, nicht ganz eigennützig von der Telekom, da die Kosten für diese LTE -Lösung (16Mbit) knapp 40€ im Monat betragen. Das finde ich einen sehr hohen Preis. Bis dato hatte ich über Vodafone einen Kabel Internetanschluss (50Mbit) für knapp 20€ im Monat. Dieser lief 8 Jahre ohne nennenswerte Probleme. Aber da die Zeit bis zum Glasfaseranschluss überschaubar war und ich für SMART-Home und Home-Office eine Internetanbindung dringend benötigte habe ich mich für den LTE -Sofort entschlossen, was sich schnell zu einem Fehler rausstellen sollte. Die Odyssee begann, wobei dieses Wort „Odyssee“ deutlich zu harmlos klingt, es sollte eher „Die grausame Reise durch die Servicewüste der Telekom“ lauten.

Aber macht euch bitte selbst ein Bild davon:

Nach unserem Einzug bekamen dir den Speedport Plus mit SIM-Karte recht zügig und die Einrichtung funktionierte auch recht einfach. Die „Alexen“ – oder wie auch immer die Mehrzahl von „Alexa“ heißt wurden mit dem WLAN verbunden und auch der Fernseher, sowie „Ring“ und „Nuki“ usw.

Schon nach einigen Tagen, hatten wir allerdings meist gegen Nachmittag (ab ca. 16Uhr) keine Internetverbindung mehr. Router Neustart half ab und an aber meist ging an diesen Tagen dann nichts mehr. Meine 2 Kinder, die vorwiegend „Alexa“ hören vor dem Einschlafen fingen an mir die Hölle heiß zu machen und rumzuschreien. Also wurde die Servicehotline der Telekom kontaktiert, um die Störung zu melden, in der Hoffnung es würde eine Lösung geben (Jetzt, wo ich diese Zeilen gerade schreibe, ist mein Internet zu Hause (Zeit: 7:30 Uhr) wieder ausgefallen). Der Techniker prüfte die Leitung führte ein paar „Optimierungen“ durch. Und meinte ich sollte das Thema die nächsten Tage beobachten und mich ggf. wieder melden.

Die nächsten Tage verhielt sich der Internetanschluss wie ein Blinker, mal funktionierte es und mal nicht. Das gute war, es gab ein akustisches Signal jedes Mal, wenn das Internet ausfiel – meine schreienden Kinder. Also Nächster Anruf bei der Hotline und nächste „Optimierungsschleife“…. Gleiche Aussage wie beim vorangegangenen Telefonat: „Bitte beobachten und ggf. rückmelden“. Die nächsten Tage wieder „Blinkerverhalten“ samt „akustischer Warnmeldung“ und anschließend wieder Anruf bei der TK. Dieses Mal wurde beschlossen den Router zu tauschen. Also 2 Tage Warten (inkl. Blinker und Geschrei); neuer Router in Betrieb, aber keine Verbesserung.

Mittlerweile wurde das Datum für den Glasfaseranschluss auf November XXX-XXX gesetzt und ich hatte tatsächlich aufgegeben jede Störung zu melden. Home-Office lief einigermaßen, und wenn nicht musste der Hotspot vom Smartphone herhalten.

Aber da mir der Ärger mit meinen Kindern wegen des ständigen Internet-Ausfalls ziemlich an der nerven nagte, musste ich etwas unternehmen.

Also wieder TK-Hotline angerufen und darum gebeten endlich eine funktionale Lösung bereitzustellen, Geld wollen sie ja schließlich auch von mir. Nachdem ich mich mit meinen Reihenhaus-Nachbarn unterhalten hatte und die mir mitteilten, dass sie diese Probleme eher nicht haben (da 5G Lösung über Zweitkarte) brachte ich das ( 5G ) als mögliche Lösung ins Spiel. Darauf sagte man mir, dass mir diese Lösung nicht anbieten kann, da ich keinen Mobilfunkvertrag bei der Telekom habe. Aber man war der Meinung den Router nochmals auszutauschen könnte helfen. Also 2 Tage Warten (inkl. Blinker und Geschrei); neuer Router in Betrieb, aber weiterhin keine Verbesserung.

Auch der Anschlusstermin wurde wieder nach hinten verlegt nun waren wir schon bei Januar XXX-XXX. Ich habe in den Wochen vor Weihnachten viele Male mit der Telekom telefoniert und meinem Ärger Luft gemacht. Ich habe wöchentlich mehrfach dort angerufen, alles von vorne erzählt, weil dort offensichtlich nicht dokumentiert wird, welche Probleme es bei mir gibt, bzw. was schon alles gemacht wurde. Die Mitarbeiter klangen alle sehr verständnisvoll mitfühlend und hilfsbereit aber geholfen hat mir keiner. Und was ihnen das Wichtigste war, die SMS die ich am nächsten Tag bekommen sollte, um das Gespräch zu bewerten. Anfangs habe ich das noch gemacht aber irgendwann nach dem 30sten oder 40sten Anruf habe ich das gelassen. Es ist sowieso ein Wunder, das ich bei meinen insgesamt rund 100 Anrufen nie einen Mitarbeiter zweimal in der Leitung hatte. Also das „Serviceteam“ muss riesig sein, aber irgendwo muss das viele Geld welches der Kunde bezahlt ja verballert werden. Aber ich schweife ab.

Nun war ich schon bei Speedport Plus Nummer 3, keine 5G Lösung und immer noch Stress zu Hause mit den „Kleinen“. Anfang des Jahres dachte ich mir, ich versuche es mal direkt im Telekom-Shop. Hier wurde ich freundlich empfangen und mein Anliegen im PC aufgenommen (die ganze Story), nun sollte ich nicht wieder alles erzählen müssen, wenn ich bei der Hotline anrufe. Mir wurde gesagt, die SIM-Karte zu tauschen könne helfen… und wenn das dann immer noch nicht geht, hätten Sie als 5G Lösung den „Schnellstart“.

Also ab nach Hause neue SIM-Karte rein und… wieder das gleiche Theater, Internetausfälle mit ständiger nicht abzustellender akustischer Untermalung. Also wieder bei der Hotline angerufen und alles von vorne erzählt (offensichtlich liest man nicht was in meinen unzähligen Tickets steht), zum Kollegen der Technik durchgestellt, nochmals alles erzählt und gebettelt Thema mit dem „ 5G -Schnellstart“ in die Wege zu leiten.

Also wieder 2 Tage warten (incl. … na Sie wissen schon), Paket kam an und bei der Inbetriebnahme und beim Blättern in der Anleitung las ich nur etwas von LTE . Mein Herz blieb für einen Augenblick stehen, mein rechtes Augenlied fing an zu zucken, meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich drosch erst mal den Karton des Schnellstarts zu Brei. Ich griff zum Smartphone und wählte die Hotline,… mit meinen ersten Worten entschuldigte ich mich im Voraus beim Servicemitarbeiter für den Fall, dass ich ausfallend werden würde. Dieser war sehr verständnisvoll und hörte sich meine Story (untermauert mit einigen Flüchen und Schimpfwörtern, diese aber niemals gegen die Mitarbeiter) geduldig an und meinte dann nur: „Ja da wurde Ihnen Mist erzählt, der „Schnellstart“ kann kein 5G .“ „Danke, dass weiß ich jetzt auch“ entgegnete ich. Aber der Herr (vielleicht war es auch eine Dame) klang kompetent und wollte mir wirklich helfen (klang zumindest so). Ich machte auch deutlich, dass ich nun seit ca. einem halben Jahr jeden Monat 40€ bezahle, für etwas das nicht funktioniert und wo ich nur Ärger mit habe, dafür muss es doch wenigstens die Möglichkeit einer Rückerstattung geben. Sie (oder er) stellte mich zu Ihrem Vorgesetzten (Herr Oktay A.) durch, welchem ich gleich wieder die gesamte Story erzählte. Ein netter Mann, sehr einfühlsam meinte, er wolle sich persönlich darum kümmern, dass man eine Lösung findet, um zumindest das monitäre Thema etwas zu entspannen. Ich sollte seinen Rückruf freitags oder spätestens sonntags drauf erwarten… auf diesen Anruf warte ich noch heute. Nach unserem Dialog wurde ich wieder mit der Technik verbunden um eine 5G -Lösung zu finden. Diese hieß nun Speedport Smart 4 mit 5G Außenantenne.

Also wieder ein paar Tage warten (inkl. …) Paket kam, Außenantenne angebracht,… keine Verbindung.

Also wieder bei der Hotline angerufen, Story erzählt, Problem geschildert und als Antwort gesagt bekommen: „Ja das kann nicht funktionieren, das ist ein Hybridgerät, dafür benötigen Sie einen DSL-Anschluss“ nun zuckten meine Augenlieder um die Wette. Aber auch dieser Herr war sehr hilfsbereit und meinte man könne über die Mobilfunkabteilung eine 5G Lösung anbieten nennt sich „Speedbox“ Kostet nur einmalig 110€. Zähneknirschend akzeptierte ich diese Lösung, da ich ja immer noch die Hoffnung hatte, dass Herr Oktay A. sich bei mir meldet bzgl. der kommerziellen Thematik.

Also wieder ein paar Tage gewartet, Paket kam und bei der Installation wieder nur LTE in der Anleitung gelesen. Sogleich nahm ich schon fast resigniert das Handy in die Hand und wählte die Hotline, erzählte die gesamte Story von vorne und hoffte auf Hilfe. Der Techniker meinte: „Ja die Speedbox kann kein 5G aber Sie arbeitet in einem anderen Frequenzbereich als der LTE -Sofort und er sollte ziemlich sicher eine deutliche Verbesserung darstellen“

Also habe ich das Gerät in Betrieb genommen und nun nach ein paar Tagen festgestellt, dass sich nichts verbessert hat auch dieses andere „Frequenzband“ bringt keine Abhilfe. Gestern Abend beim Anruf bei der Hotline wurde mir eine weitere Lösung vorgeschlagen, Irgendwie könnte man den „Schnellstart“ mit dem“ Speedport Smart 4“ koppeln, sodass ich dann 5G hätte, aber ehrlich gesagt kann ich bei der Telekom niemandem mehr auch nur ein einziges Wort glauben. Da hat keiner wirklich Ahnung und keiner will wirklich helfen.

Nun habe ich einen „ LTE -Start“, ein „Schnellstart“, ein “Speedport Smart 4“, eine „Speedbox 2“ und viele SIM-Karten… aber kein funktionales Internet. Ich stehe kurz davor in die Geschlossene eingeliefert zu werden, weil mich dieses Thema noch zum Wahnsinn treibt. Es fehlt nicht mehr viel dann fahre ich mit dem ganzen Schei.. zum Telekom Shop und schmeiße denen das auf den Tresen. Es ist eine Frechheit wie hier mit einem Kunden umgegangen wird. Aber würde die Telekom Ihr Geld nur einen Tag später bekommen, so hätte ich sicher das Inkassounternehmen vor der Türe stehen.

Ich bereue den Tag an dem ich mich für die Telekom entschieden habe.

Dieser Text enthält nur einen kurzen Abriss der Story, da ich nicht die Zeit habe alles niederzuschreiben und Ihr sicher auch nicht die Zeit habt das alles zu lesen. Aber ich denke es gibt einen guten Einblick in die Thematik. Achja,… Anschlusstermin für Glasfaser ist mittlerweile Anfang Juli XXX-XXX.

Falls dieser Text von Mitarbeitern der Telekom gelesen wird, die etwas zu Sagen und zu entscheiden haben, … Ihr könnt gehörig Kosten einsparen, indem Ihr Servicepersonal abbaut. Die haben bis auf wenige Ausnahmen alle keine Ahnung. Wenn dort dann Kosten eingespart wurden, dürfen Sie mir gerne meine Kosten erstatten. Diese belaufen sich auf rund XXX-XXX€

Berechnung meiner Kosten:

Anzahl der Anrufe bei der Hotline: min. 60

Durchschnittliche Dauer der Telefonate: 45 Minuten

Mein Stundenlohn (Ingenieur): ~35€ brutto

Bereits bezahlte Internet Rechnungen: 7 x ~40€

Macht zusammen XXX-XXX€

Meine Bankverbindung haben Sie ja.

Beste Grüße und Finger weg von diesem „Saftladen“.

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